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Spirituosenkunde

Vodka

Sein milder Eigengeschmack macht Vodka besonders vielfältig bei der Mischung mit anderen Zutaten. Trotzdem lassen sich bei der Purverkostung deutliche Qualitätsunterschiede feststellen.

Herkunft: traditionell Russland und Polen, heute weltweit
Rohstoff: beliebig, häufig Getreide
Fasslagerung: nein
Alkoholgehalt: mind. 37,5% Vol.

Vodka ist eine Spirituose, die sich nicht über einen bestimmten Rohstoff und dessen Geschmack definiert. Dementsprechend darf jedweder Rohstoff verwendet werden. Stattdessen zeichnet sich Vodka durch einen möglichst reinen und neutralen Geschmack aus. Die meisten populären Vodkas werden aus Getreide (meist Gerste, seltener Roggen) gebrannt, es gibt aber auch Vodkas aus Melasse oder Früchten.

Ob Vodka ursprünglich aus Russland oder Polen stammt, ist nicht eindeutig geklärt, beide Länder beanspruchen die Spirituose für sich. Vodka spielt in den klassischen Cocktails des 19. Jahrhunderts noch keine Rolle, sondern wurde erst ab den 1960er Jahren von den USA aus weltweit populär. Die internationale Schreibweise lautet Vodka, einen sonstigen Unterschied gibt es zwischen Wodka und Vodka nicht.

Eastern Style
Der östliche Stil (Herkunft: Russland und Polen) steht für den ursprünglichen Vodka und gilt alskräftiger, intensiver, kantiger und öliger.

Western Style
Der westliche Stil bezeichnet die neueren Vodkas, die seit der zunehmenden Verbreitung von den USA aus entstanden sind. Er gilt als weicher, milder und samtiger.
Anmerkung: Die Kategorien Eastern und Western Style sind nur als grobe Unterscheidung zu sehen und können nicht klar voneinander getrennt werden.

Aromatisierter Vodka
Vodka ist aufgrund seines neutralen Geschmacks perfekt zur Aromatisierung geeignet. Populäre Varianten sind Vodkas mit Vanille, Zitrone, Orange, Himbeere oder Pfeffer.