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Spirituosenkunde

American Whiskey

In den USA hat sich eine eigene Whiskeykultur entwickelt, die sich nicht hinter den europäischen Destillaten verstecken muss. Vor allem Bourbon kann sich heute weltweiter Beliebtheit erfreuen.

Herkunft: USA
Rohstoff: überwiegend Mais, Roggen, Gerste oder Weizen (abhängig von der Kategorie)
Fasslagerung: mind. vier Jahre in neuen Eichenfässern
Alkoholgehalt: mind. 40% Vol.

Bei der Besiedelung der USA brachten vor allem die Einwanderer aus Irland und Schottland ihre Whisk(e)y-Tradition mit ins Land. Von den europäischen Abfüllungen unterscheiden sich die US-amerikanischen Whiskeys vor allem durch das verwendete Getreide sowie das Klima. Außerdem werden zur Lagerung unbenutzte Fässer verwendet, wodurch der Whiskey schneller und intensiver durch das Holz beeinflusst wird.

Bourbon Whiskey
Bourbon ist heute der populärste amerikanische Whiskey und muss zu mindestens 51% aus Mais hergestellt werden. Der Mais verleiht ihm auch die typische vollmundige Süße, die Lagerung in unbenutzten Eichenfässern (meist amerikanische Weißeiche) sorgt für eine deutliche Vanillenote.
 

Tennessee Whiskey
Wie der Bourbon muss auch der Tennessee Whiskey zu mindestens 51% aus Mais hergestellt werden. Charakteristisch ist für den Tennessee Whiskey das sogenannte Charcoal Mellowing. Dabei wird der Whiskey durch eine mehrere Meter dicke Schicht aus Holzkohle gefiltert. So werden ungewollte Verschmutzungen im Whiskey entfernt, um ein besonders mildes, balanciertes Destillat zu erzeugen. Tennessee Whiskey darf sich nur Whiskey nennen, der im Bundestaat Tennessee hergestellt wird.
 

Rye Whiskey
Bis zur Prohibition war Rye Whiskey der populärste Whisky-Stil der USA, weshalb gerade Rezepte aus dem 19. Jahrhundert oftmals nach Rye Whiskey verlangen. Im Vergleich zu Bourbon ist Rye Whiskey aufgrund des Roggenanteils von mindestens 51% tendenziell kräftiger und würziger. Im Zuge des Vintage Cocktail-Trends nimmt seine Popularität wieder rasant zu.